Italiens Lastwagenfahrer setzen den vierten Tag in Folge ihren Protest fort, der im Land für erhebliche Probleme bei der Lieferung von Lebensmitteln und Treibstoff sorgt. Von Mailand bis Kalabrien blockieren Frächter wichtige Knotenpunkte auf dem Autobahnnetz mit ihren Fahrzeugen. Die Demonstranten wollen ihren Protest weiter fortsetzen. Der LKW-Streik in Italien trifft auch österreichische Firmen hart.
Die Staatsanwaltschaft von Asti hat beantragt, die Untersuchungshaft gegen die deutsche LKW-Fahrerin, die einen italienischen Demonstranten überrollt hat, zu verlängern. Der Vorwurf des Vorsatzes der Tötung scheint ausgeräumt. Jetzt prüfen die Ermittler, ob die Fahrerin durch gefährliches Fahrverhalten den Unfall herbeigeführt hat.
Bei Fiat musste die Arbeit eingestellt werden, weil keine Lieferungen mehr nachkamen. Das Fiat-Werk in Cassino kam den zweiten Tag in Folge wegen Problemen bei der Komponentenlieferung zum Erliegen. 3900 Arbeitnehmer mussten zu Hause bleiben. Der Betrieb an den Fährhäfen wurde lahmgelegt, da die demonstrierenden Frächter den Zugang zum Hafen Genua blockierten. (vb)
Streik der LKW-Fahrer in Italien geht weiter
26.01.2012 13:41 Uhr

(Foto: Imago Stock & People)
Italiens Lastwagenfahrer setzen den vierten Tag in Folge ihren Protest fort.