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Profitest: Scania R400 Highline

29.07.2009 17:14 Uhr
Profitest: Scania R400 Highline

Scania hat seinen Kunden Euro 5 mit Abgasrückführung ­versprochen – und Wort gehalten. Doch was bringt‘s dem Kunden, dass man zweigleisig fährt? Der VR-Test eines R400 Highline sucht nach Antworten.

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Von Gerhard Grünig­ Es muss ein Gefühl der Genugtuung in Södertälje herrschen! Vor einigen Monaten noch wollten die Münchener den „kleinen Rivalen“ aus Schweden übernehmen. Jetzt hat Scania MAN eine Harke verpasst. Während man für TGS/TGX die Idee von Euro 5 mit EGR ad acta legte, verkaufen sich die Scanias mit Abgasrückführung dem Vernehmen nach gut. Scanias Erfolg basiert auf beträchtlichem Aufwand: Der Reihensechszylinder wurde gegenüber dem SCR-Triebwerk nicht nur bei Bohrung und Hubraum erweitert und auf 12,7 Liter gebracht. Common-Rail-Einspritzung mit Pilot- und Nacheinspritzung, variabler Turbolader und zweistufige Kühlung des rückgeführten Abgases sind zusätzliche Maßnahmen, den Motor nicht nur sauber, sondern auch noch leise und ökonomisch zu bekommen. Eigentlich heißt es, EGR-LKW seien wegen des Verzichts auf den zusätzlichen Tank sowie die Adblue-Dosiereinheit und den fehlenden SCR-Kat leichter. Diese Meinung straft der R400 schon mal Lügen. Wegen seiner massigen Kühler wiegt er ausstattungsbereinigt gerade mal vernachlässigbare 26 Kilo weniger als ein R420 mit Abgasnachbehandlung. Einen Vorteil hat der EGR-Motor jedenfalls: Wegen des variablen Turboladers hängt er exzellent am Gas. Minimale Bewegungen am Pedal wandelt der Reihen¬sechszylinder in spontanen Vortrieb. Die im Test-LKW verbaute kürzere Achse trägt ihren Teil zum subjektiv guten Temperament bei. Faktisch erhöht sie aber das Drehzahlniveau relativ stark und führt im Endeffekt zu höherem Verbrauch. Objektiv ist der R400 nicht schneller als gleich starke Wettbewerber – und langsamer als der R420 aus gleichem Stall. Beim DC13-Sechszylinder liegt das verhältnismäßig hohe Drehmoment von 2100 Nm schon ab 1000 Touren an – am wohlsten fühlt sich der Motor bei rund 1100 bis 1200 Touren. Entgegen bisherigen Erfahrungen mit EGR-Motoren, die bei höherer Last und Drehzahl merklich im Verbrauch steigen, genehmigt sich der Motor im Test-LKW bei der Teilbeladung wie auch auf der leichten Autobahnetappe einen zusätzlichen Schluck aus dem Dieseltank. Wohl auch ein Tribut an die „kurze“ Achse. Insgesamt aber löst er ein weiteres Versprechen seiner Erfinder ein: Er braucht nicht wirklich mehr als der vergleichbare SCR-Antrieb. Den kompletten Bericht mit vielen weiteren Details lesen Sie in der VerkehrsRundschau 30 vom 24. Juli 2009. Hier können Sie ein Abo bestellen. Viele Fotos zum Thema finden Sie unten auf dieser Seite in einer Bildergalerie - schauen Sie rein!

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