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Ziel: Dakar

08.04.2008 23:13 Uhr
Ziel: Dakar

Der TGM 4x4 schließt letzte Lücken im MAN-Programm. Der Neue kommt trotz oder wegen reichlich Elektronik in der Schaltung auch mit Tipmatic fast überall hin. / Mit Bildergalerie

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Die Familie ist voll beschäftigt: Mit dem TGM Allrad kann MAN seine Trucknology-Familienmitglieder jetzt auch zur Feuerwehr, zu den Kommunen, zum Militär oder gar in die Wüste schicken, sofern dort an Rallyes wie der Dakar teilgenommen wird. Von den Strapazen, die der TGM dort mitmacht, bekommt der Fahrer jedoch wenig zu spüren, sofern er den TGM per Timpatic schalten lassen kann. Wie im Stadtbus wählt man per Drehschalter die Stufen D oder R für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt, während die Neutralstellung N nur im Stand und zum Starten gebraucht wird. Damit sich die automatisierte ZF-Schaltung im Gelände aber nicht gleich verhaspelt, haben ihr die MAN-Techniker mehrere Programme aufgespielt. Leichte Ausführungen sind leider nicht zu bekommen. Wer also einen 7,5- oder Zehn-Tonnen Unimog-Konkurrenten sucht, muss sich anderweitig umtun. Unterschiede zwischen 13- und 18-Tonner gibt es an der Hinterachsfederung: Während der 13-Tonner an der Hinterhand über Luft federt, dämpfen beim 18-Tonner Blattfedern die Stöße. Ausgiebige Fahrversuche in der Grube beschenigten beiden "Sonderstellungen" des Getriebes gute Wirksamkeit, was das Fahren deutlich entspannter macht. Die Gangwechsel erfolgen schnell genug, um auch in schweren Passagen durchzukommen. Notfalls kann man auch noch die Sperren dazunehmen, die ebenfalls elektronisch unterstützt werden. Der Hillholder heißt "Kletterbremse" Das Anfahren in Steigungen gestaltet sich ebenfalls unproblematisch – ein Hillholder, bei MAN Kletterbremse genannt, wird das in Zukunft weiter erleichtern. Die wird einfach per Tastendruck aktiviert. Einziger Wermutstropfen der einfachen Bedienung: Die ZF 12 AS 1210 OD wiegt rund 30 Kilo mehr als die Eaton-Neungangbox, die im Standard für Vortrieb sorgt. Die exakte und stoßfreie Lenkung würde sich mit einem kleineren Lenkraddurchmesser noch genauer anfühlen. Nicht ganz so exakt lassen sich die Trommelbremsen bedienen, die ebenfalls dem harten Einsatzspektrum Tribut zollen. Das tun auch die Blattfederpakete, die aber nur ein Minimum an Komfort bieten können. Der Motor leistet in seiner stärksten Ausführung dank zweistufiger Aufladung 327 PS und bietet so genügend Kraft auch für schwere Passagen, wenngleich Hubraum und Drehmoment für den Zugtrieb mit 28 Tonnen Gesamtgewicht etwas knapp bemessen sind. Doch zum Arbeiten wird der TGM meist ohne Anhang geschickt werden. Dafür kommt er dort auch hin, wo der Rest der TG-Familie die Segel streichen muss. (gs) VerkehrsRundschau.de Online-Tipp: Bilder vom MAN TGM 4x4 sind unten auf dieser Seite in einer Bildergalerie zu finden. Den ausführlichen Testbericht lesen Sie in der VerkehrsRundschau 48 vom 30. November 2006.

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