Seit 15. Juni 2019 wird die neue Tachografen-Generation in allen neu zugelassenen Lkw verbaut, nach den neuesten Plänen der Unterhändler zum EU-Mobilitätspaket wurde die Nachrüstpflicht auf das Jahr 2025 vorgezogen. Früher oder später wird sich also jeder Lkw-Fahrer mit den neuen Fahrtenschreibern auseinandersetzen müssen.
So mancher tut es jetzt schon – und zwar offenbar mehr, als ihm lieb ist. Grund sind zwei zentrale Neuerungen, die die EU-Tachografenverordnung für den smarten Tachografen vorgesehen hat: So wurde die sogenannte optionale ITS-Schnittstelle definiert – das steht für Intelligent Transportation Systems –, die eine Menge Daten an Drittsysteme wie Telematik übertragen kann. Zum anderen bringt die neue Tachogeneration eine standardisierte DSRC-Schnittstelle, das steht für Dedicated Short Range Communication, mit. Über diesen Weg können ausgewählte Informationen quasi im Vorbeifahren an die Geräte der Kontrollbeamten übermittelt werden.
Die neue Podcast-Episode von VerkehrsRundschau Funk „Der smarte Tachograf – höchste Zeit für Aufklärung“ erklärt, was es mit den Schnittstellen auf sich hat, was eigentlich passiert, wenn der Fahrer am Tacho der Weitergabe seiner Daten zustimmt oder auch nicht und was bei den künftigen Remote-Kontrollen im Vorbeifahren überhaupt übertragen wird.