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Baden-Württemberg: Land setzt auf Wasserstoff im Nutzfahrzeugbereich

20.10.2023 12:59 Uhr | Lesezeit: 3 min
H2 blau geschrieben mit technischen Hintergrund
Mit der Förderung will das Land zum Hochlauf der Brennstoffzellen- und Wasserstofftechnologien in Baden-Württemberg beitragen
© Foto: Just_Super / iStock / Getty Images Plus

Baden-Württemberg will ein wichtiger Standort in der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie werden, gefördert werden mehrere Projekte im Nutzfahrzeugbereich.

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In Baden-Württemberg hat die Kofinanzierung für drei Wasserstoff-Projekten mit der Zustimmung des Ausschusses für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus sowie des Ausschusses für Finanzen des Landtages eine wichtige Hürde genommen. Zuvor hatte das Landeskabinett die Landesförderung beschlossen.

Das Land verfolge das Ziel, sich „als führender Standort in der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie zu etablieren“, so die Landesregierung von Baden-Württemberg. Die Projekte würden „zielgerichtet zum Hochlauf und der Nutzung von Brennstoffzellen- und Wasserstofftechnologien“ in Baden-Württemberg beitragen.

Bei den Vorhaben handelt es sich um die Projekte „Pegasus“ von Daimler Truck, „Seneca“ von H2 Mobiliyt Deutschland und „H2Accelerate“ von Shell Deutschland. Im Mittelpunkt des Projekts „Pegasus“ steht die Entwicklung von Schwerlast-Brennstoffzellen-Lkw. „Seneca“ und „H2Accelerate“ verfolgen das Ziel, öffentliche Betankungsanlagen für Wasserstoff zu errichten – davon zwei Tankstellen in Baden-Württemberg.

Die Vorhaben sind Teil der europäischen angelegten Fördermaßnahme IPCEI Wasserstoff (Important Projects of Common European Interest) bzw. im Fall der beiden Tankinfrastruktur-Projekte aus dieser hervorgegangen. Das Land Baden-Württemberg beteiligt sich voraussichtlich mit rund 54,3 Millionen Euro (30 Prozent) an der Finanzierung der drei Projekte. Der Bund steuert 70 Prozent bei, voraussichtlich rund 126,9 Millionen Euro.

Alle drei Projekte befinden sich nach Angaben der Landesregierung „auf der Zielgeraden“ und könnten „nach Abschluss des bundesseitigen Prüfverfahrens bald mit einer finalen Förderzusage rechnen“.

Im Rahmen des Projektes „Pegasus“ soll die technische und betriebliche Machbarkeit von wasserstoffbasierten Fernverkehrs-Lkw demonstriert werden. Im Zuge des Projektes sollen Schwerlast-Brennstoffzellen-Lkw für den Fernverkehr entwickelt, produziert und im realen Kundenbetrieb getestet werden. Die Lkw sollen mehrheitlich mit einem Flüssigwasserstoff-Onboard-Speicher ausgestattet werden und eine tägliche Reichweite von mehr als 1000 Kilometer ohne Betankung erreichen.

Die Fahrzeuge sollen dabei über einen Zeitraum von vier Jahren betrieben und analysiert werden, um die technische Machbarkeit und Praxistauglichkeit zu erproben. Die Umsetzung des Projektes findet an verschiedenen Standorten in Baden-Württemberg, unter anderem im Werk Stuttgart-Untertürkheim und Werk Mannheim sowie im rheinland-pfälzischen Wörth statt.

Innerhalb der Projekte „Seneca“ und „H2Accelerate“ soll jeweils eine öffentliche Wasserstoff-Betankungsanlage errichtet werden. Die Anlagen sollen im Raum Mannheim und im Raum Ulm entstehen und jeweils die Versorgung von Fahrzeugen mit 350 bar-Tanksystemen (Nutzfahrzeuge N2, N3) sowie 700 bar-Tanksystemen (Pkw, Nutzfahrzeuge N1) ermöglichen.

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