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Continental bringt neue digitale Lastüberwachung für Lkw

14.09.2020 17:45 Uhr | Lesezeit: 2 min
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Continental hat eine sensorgestützte digitale Lastüberwachung für Nutzfahrzeuge entwickelt
© Foto: Continental

Das Technologieunternehmen hat ein spezielles On-Board-Wiegesystem entwickelt, das das Gewicht von Nutzfahrzeugen bereits vor Fahrtantritt messen kann. Damit soll Überladung besser vermieden werden.

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Continental hat ein neues On-Board-Wiegesystem (OBWS) entwickelt. Das System kann nach Herstellerangaben das Gewicht von Nutzfahrzeugen inklusive des Anhängers oder Sattelaufliegers bereits vor Fahrtantritt schnell und zuverlässig erfassen.

Neue EU-Direktive schreibt häufigere Messung vor

Als Hintergrund für die Entwicklung des neuen Systems, nennt Continental die EU-Direktive 2015/719, die im Mai 2021 in Kraft tritt. Sie schreibt den EU-Mitgliedsstaaten eine häufigere Messung des Gesamtgewichts von Nutzfahrzeugen vor. Um also entsprechend planen und Sanktionen vermeiden zu können, müssten Fahrer und Flottenbetreiber den Beladungszustand des Fahrzeugs schon vor Fahrtantritt kennen – was bisher nur mit Einsatz einer stationären Waage möglich war.

Lässt sich das Gewicht bereits vor der Fahrt feststellen anstatt erst nach Fahrantritt, können die Fahrzeuge effizienter und auch sicherer beladen werden. Eine bessere Ausnutzung der gesetzlichen Ladekapazitäten wird dadurch möglich. Zudem könnten die bereitgestellten Daten auch als Grundlage für neue Geschäftsmodelle dienen, beispielsweise solchen mit lastabhängigen Transporttarifen. 

Drei Lösungen fürs Messen

Bei dem neuen Continental-System messen Sensoren permanent die Achsbelastungen der Fahrzeuge. Dafür würden sich luftgefederte Fahrwerke besonders gut eignen, jedoch gebe es das On-Board-Wiegesystem auch für stahlgefederte Achsen, so der Reifenhersteller.

Für luftgefederte Fahrzeuge hat Continental einen Sensor entwickelt, der mittels Ultraschall die Höhenlage und den Druck von Luftfedern misst, um den Beladungszustand der Achse zu ermitteln. Davon abgeleitet wurde ein parallel zum Stoßdämpfer montierter Höhensensor für nicht luftgefederte Fahrzeugachsen. Dieser erfasst den Federweg der Blattfederung und gibt so Auskunft über den Beladungszustand der jeweiligen Achse.

Als weitere Lösung, die sowohl für stahl- als auch für luftgefederte Achsen geeignet ist, hat das Unternehmen außerdem einen Dehnungssensor entwickelt. Dieser ermittelt laut Continental die Achslast, indem er die Verspannung des Achskörpers misst. In allen Fällen ergibt die Summe der Achslasten das Fahrzeuggewicht inklusive Beladung.

Daten werden in einer App gesammelt

Die erhobenen Daten werden laut Continental gesammelt, weitergeleitet, ausgewertet und die Ergebnisse schließlich per App auf dem Smartphone des Fahrers oder auf einem Display im Fahrerhaus angezeigt. Fuhrparkmanager könnten die Daten ebenfalls abrufen und die Auslastung ihrer Flotten optimieren.

 

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