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Ladungsverbund ELVIS gründet neue Sparte mit Mansio

03.08.2023 11:22 Uhr | Lesezeit: 3 min
Jochen Eschborn (links), Vorstandsvorsitzender von ELVIS, und Julian Blasig, COO bei Mansio, besiegeln die gemeinsame Kooperation für das ELVIS Cross Load Network
Symbolischer Handschlag: Jochen Eschborn (links), Vorstandsvorsitzender von ELVIS, und Julian Blasig, COO bei Mansio, besiegeln die gemeinsame Kooperation für das ELVIS Cross Load Network
© Foto: ELVIS AG

Die Unternehmen starten das neue Begegnungsnetzwerk "Cross Load Network" für Lkw-Komplettladungen, dass die Wettbewerbsfähigkeit von Speditionen stärken soll. Außerdem soll das Konzept für bessere Arbeitsbedingungen des Fahrpersonals sorgen.

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Der Speditionsverbund ELVIS und der Software-Entwickler Mansio starten ab sofort eine Kooperation: Ziel ist es, ein Begegnungsnetzwerk für Lkw-Komplettladungen aufzubauen. Der wechselseitige Tausch von Aufliegern auf halber Strecke soll eine Lösung für gleich mehrere aktuelle Probleme der Branche in puncto Rentabilität, Fahrermangel und Einsatzszenarien von E-Lkw liefern, wie die beiden Unternehmen erkären.

Mit dem Vorhaben wollen ELVIS und Mansio mittelständischen Spediteuren und Logistikern neue Synergieeffekte ermöglichen. Durch das neue Angebot sollen Nutzer den Herausforderungen am Markt aktiv begegnen können. Mit seinem Netzwerk unterstützt der Speditionsverbund den Aufbau des neuen Systems mit dem Namen „ELVIS Cross Load Network“ und liefert damit nach eigenen Angaben einen Baustein für die Stärkung des mittelständischen Spediteurs. Das Aachener Unternehmen Mansio richtet mit seiner Plattform die Geschäftsvorgänge der beteiligten Speditionen effizient auf die operativen Prozesse des entstehenden Netzwerkes aus.

Das Verkehrskonzept basiert zum Start auf zentralen Wechselpunkten, von denen der erste am ELVIS-Hub in Knüllwald etabliert wird. Jochen Eschborn, Vorstandsvorsitzender bei ELVIS, erläutert den Vorgang: „Die teilnehmenden Speditionen fahren mit ihren Lkw zum Wechselpunkt in Knüllwald, übergeben dort Trailer an andere Speditionen und führen den Rücktransport in die jeweilige Ursprungsregion durch. Dafür werden die einheitlichen Auflieger in einem Pool zur Verfügung gestellt, damit der eigene Trailer nicht an fremde Fahrer übergeben werden muss.“ Dieses Konzept ermögliche es, Leerfahrten zu vermeiden, Kosten und Zeit zu sparen und letztlich sogar den Lkw ein zweites Mal am Tag auf die Reise zu schicken, um damit den Umsatz zu steigern. Neben den wirtschaftlichen Vorteilen sollen vor allem die Fahrer von dem Begegnungsverkehr profitieren, da sie am Ende ihrer Schicht nach Hause zurückkehren können. „Dadurch leisten wir einen wichtigen Beitrag, um den Beruf von Lkw-Fahrern und -Fahrerinnen attraktiver zu gestalten und dem akuten Fahrermangel entgegenzuwirken. Nicht zuletzt reduzieren wir damit sogar noch den Parkplatzbedarf an Autobahnen“, ergänzt Eschborn.

Auch beim Thema Nachhaltigkeit biete das Projekt Vorteile, da nicht nur Leerfahrten eingespart werden, sondern auch elektrisch angetriebene Lkw auf den Teilstrecken effizienter zum Einsatz kommen können. Denn aufgrund der kürzeren Distanzen und der planbaren Strecke zum Begegnungspunkt kann die begrenzte Reichweite von E-Lkw und die eingeschränkt vorhandene Infrastruktur optimal genutzt werden. 

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