Innsbruck/Bozen. Südtirol und Tirol erhöhen den Druck zur Einführung einer Korridormaut über den Brenner. Beim nächsten Brenner-Transit-Gipfel sollen dazu konkrete Überlegungen präsentiert werden, sagte ein Sprecher der Tiroler Landesregierung am Samstag.
Das deutsch-österreichisch-italienische Treffen werde nicht wie ursprünglich im Mai in Innsbruck, sondern voraussichtlich am 12. Juni in Bozen stattfinden, bestätigte der Sprecher einen Bericht der „Tiroler Tageszeitung” (Samstag).
Beim ersten Transit-Gipfel im Februar in München hatten sich die beteiligten Minister grundsätzlich auf Maßnahmen zur Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene verständigt. Konkrete Maßnahmen sollten beim zweiten Gipfel beschlossen werden, hatte es damals geheißen.
Tirol pochte auf die Verabschiedung eines konkreten Zeitplanes, der etwa eine Korridormaut von München bis Verona bis spätestens 2019 beinhalten soll. Dieser „Aktionsplan” müsse auch eine Lkw-Obergrenze sowie das Akzeptieren der von Tirol veranlassten Lkw-Blockabfertigungen auf der Inntalautobahn enthalten. (dpa)