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Virtueller Beifahrer

03.08.2009 16:17 Uhr
Virtueller Beifahrer Bild

Für die Entwicklung von intelligenten Fahrerassistenzsystemen lässt die EU 28 Millionen Euro springen.

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Genau 20 Organisationen arbeiten derzeit an Technologien, die dafür sorgen sollen, dass LKW-Unfälle in Stausituationen oder Baustellung sinken. Mithilfe des 2008 ins Leben gerufenen EU-Projekts ?Highly Automated Vehicles for Intelligent Transport? (Haveit) wollen diverse Universitäten und Fahrzeughersteller wie Volvo Trucks eine Art virtuellen Beifahrer schaffen, der sich an die Verkehrssituation und den Bedarf des Fahrers anpasst. Für die Entwicklung dieser intelligenten Fahrerassistenzsysteme stehen insgesamt 28 Millionen Euro aus Brüssel zur Verfügung, wie LKW-Bauer Volvo Trucks jetzt mitteilte. Der digitale Kopilot basiert auf zahlreichen Sensoren an der Fahrzeugaußenseite, die auf die Umgebung reagieren, Spurmarkierungen und Straßenschilder lesen, oder erkennen, wie der Verkehr weiter vorn aussieht. Die Sensortechnik wird mit einem internen System kombiniert, das den Fahrer beobachtet und seinen Bedarf auswertet. Außerdem wird der Laster so umgebaut, dass er elektronisch gesteuert werden kann. Dieselbe Technik soll das Fahrzeug auch verbrauchsärmer machen und dem Fahrer helfen, umweltfreundlicher zu fahren. ?Wir streben nicht an, den Fahrer überflüssig zu machen. Wir möchten, dass er immer eine Form der Kontrolle hat. Dies ermöglichen wir durch den ständigen Dialog zwischen Fahrer und System, wobei das Fahrzeug in Abhängigkeit von den jeweiligen Umständen mehr oder weniger automatisiert wird?, sagte Haveit-Projektkoordinator Reiner Hoeger. ?Ein Teil der Technik wird hoffentlich 2012 in die Serienfertigung einfließen, wenn wir noch weiter in die Zukunft blicken, bis etwa 2020, werden auch die ausgeklügelter Funktionen darin einfließen.? Laut Volvo Trucks soll die neuartige Technik im Jahr 2011 anhand von sieben Fahrzeugen demonstriert werden, darunter drei schwere LKW des schwedischen NFZ-Herstellers. Zwei dieser Trucks durchlaufen momentan eine digitale Umrüstung bei Volvo Technology in Göteborg. Bei dem einen LKW liegt der Fokus stärker auf der Sicherheit, beim anderen auf der Umweltverträglichkeit. Beim Sicherheits-LKW konzentriert sich die Entwicklung auf Systeme und Automationstechnik, um den Fahrer in Stausituationen zu unterstützen, in denen die Gefahr mangelnder Aufmerksamkeit durch Fahren mit niedrigen beziehungsweise monotonen Geschwindigkeiten besteht. Eine weitere Aufgabe des automatisierten Stauassistenten besteht darin, den LKW in der richtigen Spur zu halten. (ag/Foto: Archiv)

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