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Truck-Race-Wochenenden: fordernder Familienausflug

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Jeder Handgriff sitzt – schließlich ist Judith Meisterin ihres Fachs
© Foto: Christian Bonk

Judiths Arbeitsalltag hat mit einem normalen Bürojob, den sich viele in ihrem Alter wünschen, nicht viel gemein. Außerhalb der Rennveranstaltungen kommt zwar auch bei Hahn Racing so etwas wie Routine auf. Denn geschraubt wird in der Werkstatt das ganze Jahr, und zwar ausschließlich an Racetrucks oder den Teamfahrzeugen. Durch die Betreuung zweier „Fremd-Teams“ sind in der Regel in Jochen Hahns Werkstatt alle sechs Lkw-Montageplätze besetzt, an denen unentwegt repariert, erneuert und optimiert wird. „Besonders intensiv ist die Arbeit in der Werkstatt natürlich unmittelbar vor und direkt nach den Rennen“, sagt Judith. Dann muss alles wie am Schnürchen klappen, damit jeder Truck pünktlich zum nächsten Rennen topfit an der Startlinie steht.

So richtig spannend wird es für die 25-Jährige vor allem, wenn der Konvoi zur nächsten Rennstrecke vom Hof rollt. „Bei den Touren zu den Rennstrecken kommt dann bei mir echtes Trucker-Feeling auf. Auch wenn ich mir bewusst darüber bin, dass wir als Konvoi, der zum Rennen fährt, absolut privilegiert sind“, räumt Judith ein. Für die langen Touren bis Spanien, Italien oder nach Ungarn wird ein großes Reisefenster eingeplant. „Wir sind nie so unter Druck wie Fahrer, die für eine Spedition unterwegs sind“, sagt Judith. „Dazu haben wir für unser Camp im Rennstreckenfahrerlager alles dabei. Eigene Dusche, eine vollwertige Küche, Verpflegung und überhaupt alles, was du für ein Leben neben der Rennstrecke brauchst. Und wir übernachten unterwegs vorzugsweise an Plätzen, die kaum von anderen Lkw frequentiert werden.“

Entspannt am Steuer, die Ziele sind international
© Foto: Christian Bonk

Andere liegen am See, Judith wechselt Renngetriebe

Bis zu acht Action-Wochenenden stehen bei Hahn Racing pro normaler Saison auf dem Plan, auch wenn es coronabedingt in diesem Jahr nur zwei Veranstaltungen waren. Das bedeutet in der Regel Anreise schon in der Wochenmitte, Aufbau des Technik-Camps im Fahrerlager, Testfahrten, Umbauten, Teileaustausch und Feinabstimmung rund um die Uhr. Bei den Trainingsläufen und den eigentlichen Rennen steht Judith dann mit Kopfhörern in der Boxengasse, verfolgt Runde um Runde das Renngeschehen und fiebert mit Jochen Hahn, seinem Sohn und Truck-Race-Nachwuchsfahrer Lukas Hahn und Steffi Halm mit, die die „Schwabentruck“-Team-Boliden um die Rennstrecken jagen. Kommt es zum Crash, bedeutet das in der Regel eine anstrengende Nachtschicht – und da Racetruck-Piloten im Rennen gerne mit den Konkurrenten auf Tuchfühlung gehen, gibt es eigentlich kaum ein Training oder einen Wertungslauf, nach dem nicht Schrauben im Akkord angesagt ist.

Trotz der enormen Belastung ist das für Judith der reizvollste Teil ihres Jobs: „Vor allem, wenn deine Teamfahrer es aufs Treppchen schaffen oder ein Rennen gewinnen, ist das ein Gefühl, das runtergeht wie Öl“, schmunzelt Judith. „Ich habe erst durch den Rennsport so richtig erfahren, was Teamarbeit heißt und wie sehr du dich als Team beweisen musst, wenn du vorne mitfahren willst.“ Auch die Tatsache, dass es im Fahrerlager so gut wie keine Momente gibt, die man für sich alleine hat, empfindet die Truckerin aus Leidenschaft nicht als störend. „Wenn wir in den Sommermonaten von Rennstrecke zu Rennstrecke auf Tour sind, werden die Kollegen für mich zur Familie. Natürlich geht nicht immer alles harmonisch zu, aber der Zusammenhalt ist absolut beeindruckend“, sagt Judith mit einem Strahlen im Blick.

Jetzt freut sie sich auf ihre erste vollwertige Saison im Jahr 2021. „Wir sind überglücklich, dass Iveco und unsere anderen Sponsoren für die Saison schon lange grünes Licht gegeben haben“, verrät sie mit einem verheißungsvollen Blick auf ihren neuen Iveco S-Way. Denn der muss ebenso schnell wieder an die Rennstrecke wie Judith und das komplette Hahn-Racing-Team.

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