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Renault Optifuel Lab 2: Labor für die Straße

06.11.2014 08:00 Uhr
Renault Optifuel Lab 2: Labor für die Straße
Statt sperriger Spiegel hat Optifuel Lab 2 Kamerasysteme und zeigt dem Fahrer via LCD-Bildschirm, was rund um seinen Truck passiert
© Foto: Renault Trucks

Renault kombiniert beim "Optifuel Lab 2" auf Basis der T-Reihe unterschiedlichste Technologien zur Verbrauchsreduktion und testet deren Serientauglichkeit.

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Bereits mit Optifuel Lab 1 auf Basis eines Premium zeigte Renault seine Vorstellungen zum Truck der Zukunft. Jetzt gehen die Franzosen mit "Lab 2" in die nächste Runde. Das Fahrzeug auf Basis eines aktuellen T mit Sleep Cab kombiniert insgesamt 20 Technologien aus den Bereichen Energiemanagement, Aerodynamik, Rollwiderstand und Fahrhilfen.

Grundidee war, vom Verbrennungsmotor so wenig Energie wie möglich abzuziehen. Deshalb werden Klimaanlage, Wasserpumpe, Kraftstoffpumpe und Lenkungspumpe elektrisch angetrieben. Um den Drehstromgenerator so klein wie möglich auslegen zu können, sorgen für die Erzeugung elektrischer Zusatzenergie speziell angefertigte hocheffiziente Solarzellen auf dem Trailerdach sowie ein in die Auspuffanlage integriertes Energierückgewinnungssystem auf Basis eines Rankine-Zyklus: Eine eingespritzte Flüssigkeit verdampft, mit dem Dampf wird ein elektrischer Generator betrieben. Ein Computer berechnet den jeweiligen Bedarf und bezieht die Elektronenpower aus der jeweils am besten verfügbaren Energiequelle.

Auch an anderer Stelle wurde der Energiebedarf des Fahrzeuges reduziert. So sorgen eine optimierte Wärmedämmung des Fahrerhauses sowie Fenster aus speziellem Isolierglas für möglichst geringe Verluste. Auf dem Kabinendach sitzt ein mobiler Spoiler, der bei Fahrzeugstillstand hochklappt und das Fahrerhaus vor Sonneneinstrahlung schützt. Überschusswärme wird durch einen solarbetriebenen Abzug abgeleitet. Zudem installierte Renault zur Belüftung des Fahrerhauses eine ausschließlich durch Solarzellen gespeiste Klimaanlage.

STATT SECHS SPIEGEL HAT OPTIFUEL LAB 2 DREI KAMERASYSTEME UND MONITORE

Ein mobiler Spoiler unten am Kühlergrill verbessert die Luftführung unter dem LKW. Unter 50 km/h klappt er automatisch ein. Der Ölstand der Hinterachse wird je nach Schmier- und Kühlbedarf ständig angepasst, was die Energieverluste bei niedriger Last minimiert. Die von Michelin entwickelten Reifenprototypen haben gegenüber den aktuellen X-Line Energy noch einmal deutlich weniger Rollwiderstand.

Zum Paket des Optifuel Lab 2 gehört ein adaptiver Geschwindigkeitsbegrenzer mit integriertem GPS-Tempomat. Ebenso wurde das Gaspedal adaptiv ausgelegt. Es wird härter oder weicher, je nachdem, ob der Fahrer beschleunigen oder verzögern soll. Erkennt der GPS-Tempomat zum Beispiel einen Kreisverkehr, so wird es für den Fahrer erkennbar schwerer, das Pedal zu treten. Das soll ihm signalisieren, den Fuß vom Gaspedal zu nehmen.

Eine Abrundung erfolgt durch den Verzicht auf Spiegel und deren Ersatz durch Kameras sowie die aerodynamische Verkleidung des Trailers samt Diffusor und Endkantenklappen.

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