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Supertest: Franzose für große Flotten

In unserem Supertest konnte der Renault in vielen Punkten überzeugen - wenn auch nicht in allen
© Foto: Karel Sefrna

Mit dem 440 PS starken DTI13-Motor und der kleineren Sleeper-Cab-Kabine stellt dieser Renault die Brot- und Butter-Lösung des T-Programms.


Datum:
06.11.2019
Autor:
Jan Burgdorf
Lesezeit:
8 min
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Wer sich von der Masse abhebt, hat es oftmals nicht leicht. So ergeht es auch der T-Baureihe von Renault Trucks. Vor allem an der eigenwilligen Optik und dem - nennen wir es frankophilen - Bedienkonzept der 2013 präsentierten Fernverkehrs-Baureihe scheiden sich die Geister. Die einen lehnen den Renault konsequent ab - wobei das wie so oft vor allem diejenigen sind, die noch nie mit dem Lastwagen aus französischer Produktion in Berührung gekommen sind.

Die anderen, und das sind meist die Eigner und Fahrer eines T-Modells, schätzen die Andersartigkeit des Renault und erfreuen sich besonders am souveränen Antriebsstrang des Franzosen. Motor, Getriebe und die dazugehörige Software übernimmt man in Lyon allerdings von der Konzernmutter Volvo Trucks. Beim T sei das Paket aber deutlich günstiger zu bekommen als bei vergleichbaren Lkw-Modellen der schwedischen Marke, berichtet die Kundschaft.


Supertest: Renault T 440

Supertest: Renault T 440 Bildergalerie


TESTFAHRZEUG

  • Modell: Renault T 440 Sleeper Cab
  • Hubraum: 12.800 cm3
  • PS (kW): 440 (323) bei 1400-1800/min
  • Drehmoment (Nm): 2200 bei 990-1400/min
  • Leergewicht: 7587 kg (400 l Diesel, 60 l AdBlue)


Dem DTI13-Sechszylinder liegen niedrige Drehzahlen

Lediglich bei den nominellen Leistungsdaten geht Renault eigene Wege. Ob es Zufall ist, dass die schwächste Einstellung des 12,8 Liter großen Reihensechszylinders (hier DTI genannt) mit 440 PS genau mittig zwischen dem 420er und dem 460er bei Volvo platziert wurde, vermögen wir nicht zu beurteilen. Fest steht aber, dass der Motor sein maximales Drehmoment von 2200 Newtonmetern ab 990 Touren ins Rennen schickt und damit etwas später als das Aggregat in der vergleichbaren Volvo-Konfiguration.

Dem Temperament tut das keinen Abbruch, auch im Renault gefällt das Triebwerk mit überdurchschnittlicher Elastizität. Vibrationen oder unwürdige Brummgeräusche aus dem Drehzahlkeller? Fehlanzeige, was auch die Steuerungselektronik des "Optidriver"-Getriebes weiß.

Hier bitte nachbessern! Viel zu geringer Lenkradverstellbereich
© Foto: Karel Sefrna

An Steigungen lässt sie die Drehzahl im Normalfall auf 900/min fallen, bevor zurückgestuft wird. Auch ein Verdienst der zum sogenannten Optifuel-Paket gehörenden Spar-Programmierung der Getriebesoftware, die auf möglichst niedrige Drehzahlen ausgelegt ist. Darüber hinaus sollen intelligent gesteuerte Nebenaggregate, die fehlende Sonnenblende sowie der automatische Motorabschalter nach fünf Minuten im Leerlauf wertvolle Zehntel Kraftstoff sparen.

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