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Natur- und Umweltschützer in Hamburg protestieren gegen Hafen-Autobahnprojekt

27.08.2019 14:09 Uhr | Lesezeit: 3 min
Hamburger Hafen
Einen Bau der Autobahn A 26-Ost am Hamburger Hafen wollen die Demonstranten verhindern
© Foto: Thomas Schneider/picture-alliance

Die Demonstranten sind gegen den Bau der Hafenautobahn A 26-Ost. Der Naturschutzbund Deutschland will gegebenenfalls auch gegen den Planfeststellungsbeschluss klagen.

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Natur- und Umweltschützer haben am Dienstag in Hamburg gegen die Hafenautobahn A 26-Ost protestiert, die geplante Verbindung zwischen der A 1 (Stillhorn) und A 7 (Moorburg) im Süden der Stadt. Sie waren zu dem Veranstaltungsort in der Innenstadt gekommen, wo die Wirtschafts- und Verkehrsbehörde ihre Erörterungen der Einwände gegen den ersten Bauabschnitt des Projekts startete. Wegen der mehr als 1000 Stellungnahmen sind hierzu vorsorglich mehrere Tage vorgesehen. Auf Plakaten forderten die Demonstranten „Zukunftsplan statt Autobahn“ und keinen Bau der A 26-Ost.

Baubeginn des ersten Abschnitts frühestens 2020

Der erste Bauabschnitt führt vom westlichen Autobahnkreuz Süderelbe bis zur Anschlussstelle Hamburg-Hafen-Süd. Die Behörde rechnete damit, dass der erste Abschnitt frühestens im nächsten Jahr in Angriff genommen werden kann. Allerdings hat der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) angekündigt, gegen den Planfeststellungsbeschluss klagen zu wollen, wenn seine Argumente gegen das Projekt nicht anerkannt werden. Er wurde am Dienstag angehört.

Der Nabu will nach eigenen Bekunden vor allem gegen Eingriffe in die Natur und Auswirkungen des Projekts auf das Klima vorgehen. Eine neue Stadtautobahn sei ökologisch von Vorgestern und finanziell nicht vertretbar, sagte Hamburgs Nabu-Chef Alexander Porschke. Der Nabu favorisiert den Ausbau der „Hauptschlagader des Hafens“, des Veddeler Damms.

Kruse: Verbandsklagerecht als Option

Der Präsident des norddeutschen AGA-Unternehmensverbandes, Hans Fabian Kruse, forderte angesichts der Nabu-Klageankündigung mehr Mut von der Politik. „Wenn bei solch wichtigen Projekten die Klagewut der Naturschützer mal wieder überhandnimmt, muss es erlaubt sein, einmal mehr über das Verbandsklagerecht nachzudenken.“ Kruse, der Groß- und Außenhändler und unternehmensnahe Dienstleister vertritt, verwies darauf, dass durch die A 26-Ost der Schwerlastverkehr schnell in und aus dem Hafen geleitet werde, „was Schadstoffemissionen senkt und Sprit einspart“. Ein funktionierender Hafenhinterlandverkehr sei ein Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Häfen.

 

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