Der ADAC, zweitgrößter Automobilclub der Welt, hat ein unverbindliches Angebot zum Kauf des Nürburgring abgegeben. Das bestätigte ein Sprecher nach einem entsprechenden Bericht in der Koblenzer "Rhein-Zeitung". Allerdings geht es dem ADAC offenbar zunächst einmal darum, genaue Zahlen und Daten zum Nürburgring zu erhalten, um über das weitere Vorgehen zu beraten. Außerdem ist der ADAC vor allem an der Rennstrecke selbst interessiert, weniger an der Achterbahn oder der Einkaufsmeile "Boulevard". Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" nennt 100 Millionen Euro als möglichen Kaufpreis. Das Geld würde fast vollständig dem Land Rheinland-Pfalz als Hauptgläubiger zufließen. Insgesamt hatte das Land das gescheiterte Projekt der Erlebniswelt mit 400.000 Euro bezuschusst. Der ADAC ist mit dem Nürburgring seit langem eng verbunden. Er veranstaltet dort unter anderem den Truck-Grand-Prix und das 24-Stunden-Rennen.
Nürburgring: ADAC zeigt Kaufinteresse
Der ADAC hat ein Angebot zum Kauf der Pleite-Rennstrecke Nürburgring abgegeben.