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Scheuer will mehr gegen den Parkplatzmangel bei Lkw tun

20.01.2020 13:53 Uhr | Lesezeit: 2 min
Andreas Scheuer
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU)  
© Foto: Wolfgang Kumm/dpa/picture-alliance

Mit einem neuen Konzept für ein bundeseinheitliches Lkw-Parkleitsystem auf Autobahnen und neuen Förderichtlinien für Stellplätze privater Investoren will der Verkehrsminister für eine bessere Auslastung der Lkw-Parkplätze sorgen.

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Mit mehr Lkw-Parkplätzen und digitalen Helfern will Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) Lastwagen-Fahrern das Ansteuern von Ruheplätzen erleichtern. Die Bundesanstalt für Straßenwesen erstelle ein Konzept für ein bundeseinheitliches Lkw-Parkleitsystem auf Autobahnen, teilte das Verkehrsministerium am Montag mit. Bisher gebe es nur für einzelne Rastanlagen Informationen über freie Parkplätze. Zuerst hatte die „Bild“-Zeitung berichtet.

In diesem Jahr werde das Ministerium mit den Ländern mit der Fortschreibung des sogenannten Netzkonzeptes für Lkw-Parken beginnen. Dabei soll geprüft werden, ob das Kolonnen- und Kompaktparken erweitert werden kann. Dabei geben Lkw-Fahrer bei der Ankunft am Parkplatz ihre geplante Abfahrtszeit ein und bekommen einen Parkplatz zugewiesen, so dass sie viel enger parken können als sonst.

100 Millionen Euro seien 2020 für den Bau von Rastanlagen an Bundesautobahnen eingeplant, hieß es weiter. Das entspricht ungefähr den Ausgaben der vergangenen Jahre: In den vergangenen zwölf Jahren wurden demnach mehr als 1,2 Milliarden Euro investiert. Zudem werde eine neue Förderrichtlinie für Lkw-Stellplätze privater Investoren in der Nähe von Autobahnen erarbeitet. Solche Autohöfe werden bisher von privaten Investoren gebaut. Das zu fördern kann nach Einschätzung des Verkehrsministeriums ein „wichtiger Baustein“ sein, um das Problem fehlender Lkw-Parkplätze zu lösen.

Für Lkw-Fahrer gelten strenge Pausen-Vorschriften. Sie haben aber oft Probleme, freie Stellplätze zu finden. Die Zahl der Lkw-Stellplätze auf und an Autobahnen hat von 2008 bis 2018 von rund 53.900 auf rund 70.800 zugenommen. Der Bedarf sei aber höher – Stand 2018 würden rund 94.100 Lkw pro Nacht abgestellt. „Das ist ein anstrengender Job – erholsame Pausen sind umso wichtiger“, sagte Scheuer. „Wir schaffen daher moderne, digitale Parkleitsysteme, um vorhandenen Platz bestmöglich zu nutzen. Und investieren gezielt in den Ausbau von Stellplätzen – erstmals auch auf Autohöfen und in Gewerbegebieten.“

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