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Showtruck Lonely Ranger

24.04.2013 08:00 Uhr
Showtruck Lonely Ranger
Im Traum-Truck fährt Henrik Kofod
© Foto: Xavier Stefaniak

Mit dem Baustoff-Vierachser Lonely Ranger verschafft der dänische Transporteur P. O. Nielsen dem alten Volvo Modell einen prächtigen Abgang - und Henrik Kofod einen Top-Arbeitsplatz.

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Selten sind es die schlichten Fahrgestelle, denen die gesammelte Fachpresse die Ehre erweist - erst recht nicht in 8x4-Konfiguration. Und nur wenige Fans werfen sich für diese spröde Fahrzeuggattung in ein Großprojekt, das sich die ganz spezielle Verschönerung eines Baustoff-LKW zum Ziel gesetzt hat.

Die Dänen sind bekannt für ihre Neigung zu eigenen Stilistiken, zugleich raffiniert und geschmackvoll. Und von ihnen war Henrik Guldager das beste Beispiel über viele Showtruckprojekte hinweg. Ein LKW ist schöner als der andere. Doch der neue Volvo von Preben O. Nielsen will noch eins draufsetzen.

Henrik Kofod, der glückliche Fahrer dieser wunderbaren Maschine, kann stolz sein auf das Ergebnis, das in sechs Monaten intensiver Arbeit im Interieur und Exterieur entstand. Sein FH 500 8x4 bricht radikal mit den anderen Projekten, die die Firma bereits realisiert hat. Das Transportunternehmen Preben O. Nielsen wurde 1989 gegründet. Der Fuhrpark umfasst 15 Lastwagen, allesamt Fahrgestelle, vom 4x2 bis zum 8x4. Diese Firma, spezialisiert auf die Beförderung von Baustoffen und Abfälle, ist bekannt wie ein bunter Hund in der Branche - als Liebhaber verzierter Lastwagen.

WO KOMMUNALORANGE ZUR KUNSTFARBE WIRD

Auch wenn die Veränderung gegenüber vorangegangenen Projekten nicht revolutionär sein mag, ist die eingeschlagene Stilrichtung doch viel frischer und moderner. Die ersten Lastwagen, die für die Firma gestaltet wurden, hatten alle eine Gemeinsamkeit, abgesehen von der Tatsache, dass es sich sämtlich um Volvo handelte: Das war die Verwendung von Weiß und Orange als Grundfarben. Claus Hansen Horvid, der dänische Künstler, der stets für die Gestaltung der Firmen-Trucks verantwortlich zeichnet, wurde auch hier in die Pflicht genommen. Einmal mehr, wie zuvor schon für den "Texas Ranger", befürworteten die Nielsen-Mannen ein Wild-West-Motiv mehrheitlich.

"Die Wahl weiter Landschaften und das Motiv der Freiheit, das in der Cowboy-Idee mitschwingt, soll die Fahrer auch daran erinnern, in was für modernen Zeiten wir leben", erzählt uns Henrik.

Mit einer Farbgebung aus beißendem Orange und edlem Perlmuttweiß sticht der FH ins Auge. Aber eine Lackierung allein verschafft einem Lastwagen heutzutage keinen Ruhm mehr. Doch wenn sich auf einem "Müllwagen" Orange und Perlmutt vereint mit einem Silbergrau samt fantastischem Effekt, wird das Beförderungsmittel zum Meisterwerk. Dank der Titanenarbeit der Karosseriebauer von Volvo Ballerup, sind die "Innereien" nicht mehr sichtbar. Die Anmutung ist superb, obendrein mit dem aufgemalten Holzimitat.

Eine weitere auffällige Modifikation: das Gesicht des FH. Der Kühlergrill wurde komplett "gecleant", wie Tuner sagen. Er ist gefertigt aus zwei Teilen Inox-Stahl und erinnert an die Front von US-Trucks. Ob man das mag oder nicht, das Gesicht wirkt völlig verändert. In Sorge um diese "Optik aus einem Guss" überfrachtet unser Freund seinen Truck auch nicht mit künstlichem Leuchtwerk oder Zubehör, das diesen Eindruck trüben könnte.

VERLIEBT INS COWBOY-MOTTO BIS INS DETAIL

Doch Trucks, die beeindrucken wollen, erfordern das komplette Arsenal. Und auf der anderen Seite der Windschutzscheibe spielt auch "Großes Kino". Wer die Tür öffnet, erhält eine Einladung ins Übermaß. Armaturenbrett, Schalter und Kunststoffteile schimmern im selben Seidenmatt wie außen, rotes und weißes Veloursleder schaffen Retro-Touch und Wild-West-Look. Ganz in diesem Geist auch die Colts, die Winchester, die Handschellen und die blecherne Ölfunzel, dazu nachts das magische rote Licht wie am Lagerfeuer. Da möchte man als Cowboy der Landstraße sofort aufsteigen und losreiten in den Sonnenuntergang.

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