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EINFACH DEN JOB ZU WECHSELN,
LÖST DAS PROBLEM NICHT IMMER

Hierbei geht es aber nicht darum, "einfach" den Job hinzuwerfen. So einfach ist das ja auch gar nicht: Sehr oft sprechen wirtschaftliche, familiäre, Gesundheits- oder Altersgründe gegen einen Jobwechsel. Außerdem kann es sein, dass man damit das Problem nur verschleppt: Vielleicht liegt der Frust in zu hohen Erwartungen begründet und selbst der neue Arbeitsplatz könnte das, was man sich vom Beruf erhofft, nicht erfüllen.

Um aus der negativen Haltung herauszukommen, ist eine gründliche Bestandsaufnahme wichtig. Experten beschreiben, dass jeder Beschäftigte neben dem formalen Arbeitsvertrag - der die Arbeitszeiten oder den Lohn regelt - immer auch einen ungeschriebenen "psychologischen Vertrag" mit dem Unternehmen abschließt. Dabei handelt es sich um subjektive Erwartungen wie Wertschätzung, kollegiale Zusammenarbeit, persönliche Weiterentwicklung - während auf der Arbeitgeberseite zum Beispiel Engagement, Zuverlässigkeit und Loyalität erwartet wird.

LIEGT ES AM ARBEITSPLATZ
ODER AN DER GANZEN BRANCHE?

Es gilt nun, die eigenen Erwartungen für sich zu benennen und zu überprüfen. Man sollte sich dafür etwas Zeit nehmen und seine Gedanken notieren. Einen Leitfaden finden Sie im Kasten unten.

Überlegen Sie: Was genau ist so frustrierend? Die Tätigkeit an sich, der Chef, das Betriebsklima, die Bezahlung? Gibt es konkrete Unstimmigkeiten, gab es im Unternehmen eine Umstrukturierung? Vielleicht wird Ihre Arbeit nicht geschätzt und Sie fühlen sich austauschbar. Oder geht es um eine Art Jobmüdigkeit, etwa nach 30 oder 40 Jahren Arbeit, deren Umfeld sich stark verändert hat? Da wird der Chef nicht viel ausrichten können. Wenn es aber in erster Linie organisatorische Gründe sind, die zu Ihrer inneren Abwehr geführt haben - wie Bezahlung, Umstrukturierung oder Versetzung - sollten Sie das in einem offenen, klärenden Gespräch mit dem Vorgesetzten ansprechen. Dasselbe gilt für das Problem mangelnder Wertschätzung. Auch der Austausch mit einem vertrauenswürdigen Kollegen kann weiterhelfen, im besten Fall mit einem Betriebsratsmitglied.

Versuchen Sie, zurück ins Team zu kommen. Hat alles nicht gefruchtet, können Sie immer noch überlegen, ob Sie Ihre "innere Kündigung" in eine konkrete umwandeln und den Arbeitsplatz, die Firma oder auch die Branche wechseln. Nur eines sollten Sie nicht tun: lange warten.                        +++

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Innere Kündigung: Selbsttest

Um herauszufinden, wie Ihre Haltung gegenüber Ihrem Arbeitgeber ist, ist es am besten, in Ruhe eine kritische Selbstüberprüfung durchzuführen. Folgende Fragen helfen dabei:

  • Was an meiner Arbeit gefällt mir?
  • Was missfällt mir? Wovon bin ich enttäuscht?
  • Gab es Veränderungen in der Firma, die sich negativ auf meine Arbeit ausgewirkt haben?
  • Wie ist das Führungsverhalten meiner Vorgesetzten? Was könnte daran besser sein?
  • Wird meine Leistung anerkannt?
  • Wie ist meine Arbeitsweise, hat sich mein Verhalten verändert?
  • Wie empfinde ich die Zusammenarbeit mit Kollegen, bin ich mit jemandem befreundet?
  • Wie schätze ich meine derzeitige Wirkung auf Kollegen ein?
  • Habe ich das Gefühl, ich zähle in der Firma als Mensch? "Psychologischer Vertrag":
  • Was erwarte ich von meinem Unternehmen?
  • Welche Erwartungen habe ich an meinen Chef?
  • Was erwarte ich von meinem Beruf?
  • Empfinde ich meine Arbeit als wichtig?
  • Wie habe ich mich beruflich entwickelt, wie hatte ich mir das vorgestellt?

Machen Sie sich Notizen zu Ihren Überlegungen, diese sind ein guter Leitfaden für ein Gespräch mit dem Vorgesetzten. 

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Quellen: iga-Report 33; Gallup Engagement Index 2018

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