Beschäftigte in der Branche „Verkehr und Transport“ waren 2018 überdurchschnittlich lange krank, sie waren pro Fall 13,6 Tage lang arbeitsunfähig. Insgesamt lag der Krankenstand in diesem Wirtschaftssektor bei 6,0 Prozent und war damit gleichbleibend zum Vorjahr. Dies meldet die AOK Krankenkasse, die jährlich über das Fehlzeitengeschehen ihrer Mitglieder berichtet. Datenbasis sind die Krankmeldungen von 13,9 Millionen erwerbstätigen AOK-Mitglieder in Deutschland.
Auslöser der Fehltage waren im Bereich Transport/Verkehr zu 24 Prozent eine Erkrankung der Muskeln/des Skeletts, gefolgt von Atemwegserkrankungen, Verletzungen, psychischen Erkrankungen, Verdauungs- und Herz-/Kreislauf-Problemen. Über 40 Prozent der Verletzungen waren durch einen Arbeitsunfall bedingt; die Branche liegt im Vergleich mit der deutschen Wirtschaft mit 4,2 % der Gesamtfälle an dritter Stelle. Zudem herrscht offenbar ein hoher Belastungsdruck: Unter 100 AOK-versicherten Beschäftigten im Transport/Verkehr hatten 10,9 % eine psychische oder Verhaltensstörung und blieben deshalb durchschnittlich 26,3 Tage lang arbeitsunfähig.