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Trotz Fachkräftemangel: Nur wenige Unternehmen werben Personal im Ausland an

08.12.2022 13:50 Uhr | Lesezeit: 2 min
Symbolbild Fachkräftemangel
73 Prozent und damit fast drei Viertel der Entscheider in Unternehmen berichten von Fachkräfteengpässen in ihrem Betrieb
© Foto: wildpixel/ iStock

Trotz des eklatanten Personalmangels gibt mit 17 Prozent nicht einmal jedes fünfte Unternehmen an, im Ausland nach neuen Mitarbeitern zu suchen.

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Die Personalengpässe in der deutschen Wirtschaft nehmen immer weiter zu. Vor allem Menschen mit Berufsausbildung werden händeringend gesucht. Trotzdem setzt noch nicht einmal jedes fünfte Unternehmen auf Fachkräfte aus dem Ausland. Die Hürden für Zuwanderung aus Nicht-EU-Ländern sind noch zu hoch.

Der Personalmangel in der deutschen Wirtschaft nimmt immer größere Dimensionen an. 73 Prozent und damit fast drei Viertel der Entscheider in Unternehmen berichten von Fachkräfteengpässen in ihrem Betrieb. Das ergab eine repräsentative Civey-Befragung für den neuen Fachkräftemigrationsmonitor der Bertelsmann Stiftung. Insbesondere die Nachfrage nach Personen mit Berufsausbildung steigt weiter an: 58 Prozent der befragten Betriebe melden hier Bedarf an, während nur 30 Prozent von ihnen Akademiker fehlen. An Fachkräften mangelt es vor allem in der in der Industrie und Logistik sowie in der Kranken- und Altenpflege, im Bau und im Handwerk sowie im Tourismus.

Trotz des eklatanten Personalmangels gibt mit 17 Prozent nicht einmal jedes fünfte Unternehmen an, im Ausland nach neuen Mitarbeiter zu suchen. Dabei geht zugleich nur weniger als ein Fünftel von ihnen davon aus, dass in Deutschland ausreichend Personal zur Verfügung steht. Offenbar sind die Hindernisse für die Rekrutierung von Fachkräften im Ausland nach wie vor zu hoch. Die Unternehmen nennen insbesondere Sprachbarrieren, rechtliche und bürokratische Hürden sowie die schwierige Einschätzung ausländischer Qualifikationen als Hauptprobleme.

Die Zurückhaltung der Unternehmen spiegelt sich in den Zuwanderungszahlen. Zwar sind 2021 wieder mehr Fachkräfte aus Nicht-EU-Ländern nach Deutschland gekommen als unmittelbar nach Beginn der Pandemie. Mit knapp 25.000 Personen lag deren Anzahl aber deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau von 40.000. Zugleich hat die Zuwanderung aus anderen EU-Staaten 2021 abgenommen. Den Ländern außerhalb Europas kommt dadurch eine noch größere Bedeutung für den deutschen Arbeitsmarkt zu. Dass der Bedarf an Fachkräften trotz der Wirtschaftsbelastungen durch Ukraine-Krieg, Energiekrise und Inflation ungebrochen steigt, liegt vor allem am demografischen Wandel.

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