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Den nötigen Schutz vor Corona stellt das Unternehmen bereit

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Auch in der Corona-Zeit ist es dem Chef wichtig, für seine Fahrer da zu sein. Deshalb gibt es in seinem Betrieb jeden Monat ein sogenanntes Corona-Paket für Fahrer. Darin finden sich beispielsweise Desinfektionsgel, Seife, Taschentücher und Masken. Warnecke sagt dazu: „Es ist ganz wichtig, dass wir als Arbeitgeber die Sachen zur Verfügung stellen und der Fahrer sich nichts selbst kaufen muss.“

Die Anfangsphase der Pandemie haben Fahrerin Silke und Fahrer Thomas ähnlich erlebt. „Man durfte nicht mehr auf die Toilette in den Raststätten“, berichtet Silke. Zudem sei insgesamt der Arbeitsaufwand gestiegen, denn in der Krise habe das Paketgeschäft deutlich an Fahrt gewonnen. „Wir haben für DPD viel Überhang fahren dürfen“, erklärt der Chef, dessen Unternehmen nach wie vor für den Paketdienst arbeitet, und ergänzt: „Wir hatten aber auch immer das nötige Personal.“

Das ist in der heutigen Zeit, in der die Branche mit einem zunehmenden Fachkräftemangel zu kämpfen hat, nicht selbstverständlich. Sein Unternehmen bildet dazu eigenen Nachwuchs aus. „Im Schnitt haben wir zwei bis drei Azubis“, sagt der Chef und fügt zufrieden hinzu: „Es bleiben dann auch Gott sei Dank Lehrlinge übrig, die nach der Ausbildung bei uns arbeiten.“ Zusätzlich macht IW-Transport seit Mitte der 90er-Jahre Praktikanten-Umschulungen. „Die werden bei uns an das Wechselbrückengeschäft geführt“, erklärt Warnecke. „Wenn es passt, steigen sie bei uns ein.“

Dass diese Maßnahmen nicht genügen und in Deutschland ein ernst zu nehmender Fahrermangel herrscht, verdeutlicht der Anteil an 25 Prozent polnischen Fahrern, die bei IW-Transport das „Defizit auffüllen“ sollen. Firmenchef Warnecke sucht deshalb weiterhin gute Mitarbeiter für sein Fahrerteam (sh. Interview rechts), um gemeinsam die Herausforderungen des Arbeitsalltags zu bewältigen. Zu diesen zählen für Fahrer Thomas vor allem die Straßenverhältnisse, die seiner Meinung nach in den letzten Jahren schlechter geworden sind. „Momentan gibt es viele Baustellen, und man kann auch nicht mit dem Lkw überall langfahren“, sagt auch Fahrerin Silke.

Im Kontrast dazu steht der gute Zustand der Fahrzeuge des Unternehmens, die auf Anweisung des Firmengründers von Anfang an die beste Ausstattung bekommen.

Alternative Antriebe sind für den Chef derzeit keine Option

Lkw mit alternativen Antrieben, beispielsweise Elektromotoren, kommen für Warnecke derzeit allerdings nicht infrage. „Es muss insgesamt für uns einen Nutzen bringen. Sowohl einen Umweltnutzen – einen richtigen aber – als auch wirtschaftlich vertretbar sein“, sagt der Chef. Sein Unternehmen hatte bereits in der Vergangenheit Gas- und Diesel-Lkw im Mischbetrieb im Einsatz. „Es passt nicht zu dem, was wir tun. Weder zur Infrastruktur noch zum eigentlichen Geschäft“, sagt Warnecke, der auf zukünftige Entwicklungen in diesem Bereich hofft: „Wir sind für alles offen, aber wir wollen nicht irgendeine Modeerscheinung mitmachen, die am Ende nur viel Geld kostet.“ Bis es so weit ist, will er auf jene Hersteller setzen, die in seinen Worten „exzellente Antriebsstränge zur Verfügung stellen“. „In Verbindung mit einem gut ­geschulten Fahrer kann man damit ­aktuell am umweltverträglichsten Güter befördern“, sagt der Unternehmer abschließend.


Fünf Fragen an den Chef:

Herr Warnecke, wie sieht das Gehaltsmodell Ihrer Firma aus?

Wir haben ein Paket, das langfristig auf den Mitarbeiter ausgerichtet ist. Unser Grundlohn ist vielleicht nicht ganz so hoch wie in dem einen oder anderen Unternehmen, bei uns sind dafür die Mitarbeiter auch im Alter abgesichert. Außerdem haben wir ein vielseitiges Prämiensystem, das in einer Betriebsvereinbarung festgehalten ist. Darin finden sich etwa Nachtzuschläge für Mitarbeiter und Bonuszahlungen für wirtschaftliches Fahren.

Mit welchen Eigenschaften hat man als Fahrer bei Ihnen gute Chancen, wenn man sich bewirbt?

Das Hauptgeschäft ist nachts. Man muss also gerne nachts fahren, sofern nicht jemand speziell für eine Tagschicht gebraucht wird. Zudem sind mir Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit wichtig, und der Fahrer sollte ein sauberes und positives Erscheinungsbild haben, um das Unternehmen nach außen vernünftig repräsentieren zu können.

Dürfen die Fahrer beim Fuhrpark mitreden?

Wir haben jedes Jahr eine Eco-Challenge, da geht es um wirtschaftliche Fahrweise und niedrige Spritverbräuche. Derjenige, der mit Abstand die besten Werte fährt, hat dann die Möglichkeit, sein Fahrzeug so mitzugestalten, wie er es möchte. Das darf natürlich nicht verrückt werden. Ansonsten haben die Fahrer generell viel Mitspracherecht. Teilweise kommen sie sogar mit Zeichnungen, wie sie etwas haben möchten. Sofern es möglich ist, machen wir das dann auch.

Eine Frage zu Ihnen: Haben Sie ein spezielles Hobby?

Das Thema Oldtimer interessiert mich sehr. Das noch größere Hobby – oder zumindest ist es ebenbürtig – ist Rennrad­fahren. Ich bin leidenschaftlicher Rennrad­fahrer und verbringe einen ganzen Teil meiner Freizeit auf dem Rad. Das ist der Ausgleich von der Arbeit, den man einfach braucht.

Wie ist Ihr Unternehmen am Ort eingebunden?

Wir unterstützen seit vielen Jahren ein kleines Kinderheim, das tatsächlich darauf angewiesen ist, dass es aus der Region Hilfe bekommt. Zu Weihnachten gibt es immer eine Tombola. Auf alles, was dabei zusammenkommt, legen wir noch mal was drauf. Das ist auch für unsere Mitarbeiter eine gute Sache, dass wir so ein soziales Projekt unterstützen und es nicht stattdessen noch irgendein Werbegeschenk zusätzlich gibt.



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