Damit kompetentes Personal auch künftig gesichert ist, spielt das Thema Nachwuchsförderung eine wichtige Rolle im Unternehmen. „Wir bilden dieses Jahr zum ersten Mal einen Berufskraftfahrer-Azubi aus“, erzählt Anna Bärnreuther.
Der Lehrling wurde im zweiten Ausbildungsjahr von einer anderen Firma übernommen und hat im September 2020 bei B+D angefangen. Fahrermangel, wie es ihn in den beiden Vorjahren gegeben habe, sei dieses Jahr zum Glück kein Problem. Viele würden sich wegen der Corona-Krise jetzt wohl im näheren Umfeld orientieren und lieber nicht über die Grenze fahren, vermutet sie. „17 Fahrer haben wir eingestellt, 14 davon sind noch da. Und wir bekommen auch wirklich gute Bewerbungen“, berichtet die Personalverantwortliche.
„Wir geben auch Fahrern eine Chance, die keine Steinbruch- oder Schüttgut-Erfahrung haben“, ergänzt ihr Vater. Diese müssen zu Beginn aber ein spezielles internes Fahrertraining absolvieren. Das bedeutet, zunächst eine Woche bei einem erfahrenen Fahrer mitzufahren und danach im eigenen Fahrzeug im Konvoi. Dabei lernen die Fahrer unter anderem, wie man sicher kippt, wie sie sich auf einer Baustelle verhalten sollen und welche Verhaltensregeln im Steinbruch gelten. Dieses kleine Programm habe sich bisher gut bewährt, so der Geschäftsführer. Insgesamt zollt er Berufskraftfahrern großen Respekt. „Der Verkehr heutzutage ist ein Kampf. Diesen jeden Tag ohne Unfall durchzustehen, ist eine Meisterleistung“, betont Herbert Bärnreuther. Deshalb dürfe man die Fahrer weder abwertend behandeln noch abwertend bezahlen.