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Alternative Antriebe: Eine Hochleistungs-Wasserstofftankstelle für Düsseldorf

20.03.2024 13:49 Uhr | Lesezeit: 3 min
Wasserstofftankstelle_Duesseldorf
Die Tankstelle soll den Tagesbedarf von bis zu 100 Brennstoffzellen-Lkw oder -Bussen decken können
© Foto: IBAA

Im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts entsteht derzeit eine neue Wasserstofftankstelle in Düsseldorf, die für das Betanken von Lkw und Bussen konzipiert ist.

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Das Unternehmen H2 Mobility Deutschland hat mit dem Bau einer besonders leistungsstarken Wasserstofftankstelle in Düsseldorf begonnen. Mit einer Tageskapazität von zwei Tonnen soll die Wasserstofftankstelle „die zehnfache Leistungsfähigkeit derzeit herkömmlicher H2-Stationen bieten“, erklärte H2 Mobility anlässlich des symbolischen Spatenstichs am Dienstag, 19. März. Diese Leistung soll den Tagesbedarf von bis zu 100 Brennstoffzellen-Bussen bzw. -Lkw decken können, dabei sollen bis zu drei Fahrzeuge gleichzeitig betankt werden können – darunter Lkw und Busse (350 bar) sowie Pkw und leichte Nutzfahrzeuge, etwa Müllsammler oder Flurförderzeuge (700 bar).

Die Wasserstofftankstelle ist ein Gemeinschaftsprojekt von H2 Mobility, den Stadtwerken Düsseldorf und der Rheinbahn. Bis 2035 will Düsseldorf klimaneutral werden, auch im Verkehrssektor. Die drei Partner erklärte, man wolle mit der neuen Tankstelle „ein fruchtbares Ökosystem entlang der Wasserstoffwertschöpfungskette“ schaffen.

„Das Bauprojekt zeigt, dass kommunale Partnerschaften entlang der Wertschöpfungskette – von Wasserstoffproduktion bis -infrastruktur – einen beschleunigenden Effekt auf die Verwirklichung der Verkehrswende haben. Diese Wasserstofftankstelle dient dem öffentlichen Nahverkehr, dem Schwerlastverkehr umliegender Unternehmen und privaten Pkw“, sagte Frank Fronzke, Geschäftsführer und COO bei H2 Mobility Deutschland.

Die Inbetriebnahme der Wasserstofftankstelle ist für die zweite Jahreshälfte geplant. Die Stadtwerke Düsseldorf investieren in einen Elektrolyseur, um künftig klimafreundlichen Wasserstoff vor Ort produzieren zu können. Wasserstoff soll dann im Verlauf des Jahres 2026 von einem Elektrolyseur, der auf dem Betriebsgelände der Stadtwerke Düsseldorf entstehen soll, produziert und von dort auf das Nachbargrundstück per Pipeline an die Tankstelle geliefert werden. Der Strom für den Elektrolyseur stammt aus der Müllverbrennungsanlage der Stadtwerke. So entstehe ein Kreislauf: Aus den Abfällen der Stadt wird die Energie für die öffentliche Wasserstofftankstelle gewonnen.

Das Projekt Wasserstofftankstelle Düsseldorf-Höherweg (HyLight3) wird im Rahmen der Förderrichtlinie Maßnahmen der Marktaktivierung im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie Phase 2 (NIP2) mit insgesamt 3.137.000 Euro durch das Bundesverkehrsministerium (BMDV) gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.

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