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Etwas zu viel des Guten: Zwölf Gänge im Zwölftonner

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Die TGS-Baureihe startet weiterhin bei 18 Tonnen Gesamtgewicht
© Foto: MAN, Jan Burgdorf/TRUCKER

Eine solche trägt der TGL 12.250, außerdem ist der Zwölftonnen-Testwagen mit der stärksten Motorisierung dieser Baureihe ausgestattet – in Form des 6,9-Liter-D08-Reihensechszylinders mit 250 PS. Auch ausgeladen hat er in allen Lebenslagen mehr als genug Power, vor allem wegen der 1050 Newtonmeter Drehmoment, die ab 1200 Touren ins Rennen gehen.

Als zu viel des Guten empfinden wir in dieser leichten Gewichtsklasse allerdings die zwölf Gänge des Tipmatic-Getriebes. Erst recht, weil die automatisierte Schaltung die Gänge beim Beschleunigen trotzdem unnötig weit ausdreht, im Stadtverkehr eigentlich immer einen Gang zu niedrig unterwegs ist und Hochschaltungen eher zögerlich einleitet. Im Falle des Zwölftonners würde es auch die Tipmatic mit sechs Gängen tun, die MAN aber nur für den kleineren Vierzylinder bereithält.

Aus dem TGX bekanntes Ambiente und Bedienkonzept, hier inklusive Smart-Select-Button
© Foto: MAN, Jan Burgdorf/TRUCKER

Anders im 18 Tonnen schweren TGS 18.330: Hier sind die zwölf Gänge mehr in ihrem Element, zusätzlich ist die Schaltung besser auf den Antrieb abgestimmt.  Bei dem handelt es sich um den neun Liter großen D15-Sechszylinder und damit das neueste Aggregat im MAN-Portfolio. Dem vor allem niedrige Drehzahlen liegen: Selbst aus 850 Touren liefert er für den ausgeladenen Testwagen noch so etwas wie Durchzug. Dass der laufruhige Motor sein Treiben trotzdem jederzeit gut vernehmbar innerhalb der mittellangen NN-Kabine kundtut, ist ein Kritikpunkt, der indes für die ganze MAN-Familie gilt.

Für alle MAN-Fahrgestelle, die im engen Verteilerverkehr unterwegs sind, eine lohnenswerte Option ist das Bird-View-System. Vier Kameras kreieren eine 360-Grad-Ansicht des Lkw aus der Vogelperspektive auf einen an der A-Säule befestigten Bildschirm. Eine willkommene Hilfe, die beim Rangieren oder Andocken an Rampen Schäden vermeiden hilft.

Für den TGS sind mehr schlaue Assistenzsysteme lieferbar

Bislang noch dem TGS vorbehalten ist die voll integrierte Abbiegehilfe mit Radarsensoren, bei der ein LED-Band in der A-Säule plus Signalton in kritischen Situationen Alarm geben. Für TGM und TGL soll es das System ebenfalls bald geben, bis dahin müssen Kunden allerdings noch mit dem kamerabasierten Nachrüstsystem ohne Warnfunktion leben.

Weniger der Sicherheit als der Ökonomie widmet sich die „Urban“-Funktion des GPS-Tempomaten. Ähnlich dem System im Mercedes-Benz Actros weiß die Software neben der Topografie um Besonderheiten auf der Strecke, wie Kreisel, Ampeln oder Ortseinfahrten, und passt das Tempo ökonomisch optimiert an. Dieses System ist allerdings nur für den TGS zu haben – eine der wenigen Ausnahmen, wo der TGX seine technischen Gene nicht der ganzen Familie spendet.

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