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Sterac setzt auf Hightech

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Seit 2008 ist sie neue Geschäftsführerin, noch im selben Jahr entsteht ein Logistikzentrum, das die Lagerflächen auf insgesamt 2700 Quadratmeter aufstockt. „2014 haben wir mit Blick auf die Zukunft ein benachbartes Grundstück mit einer Fläche von 16.000 Quadratmetern erworben“, erzählt sie. Heute umfasst die Lagerfläche 12.672 Quadratmeter, verteilt auf sechs Lagerhallen. Ohne Hightech geht auch dort längst nichts mehr: Ein induktiv geführtes Schmalgang-Regalstapler-System wurde installiert. Unabhängig davon sorgt seit 2011 eine Logistik-Software mit Web-Portalanbindung für Effizienz. Die wird freilich auch im Transportsektor ständig verbessert – durch Ausbau der eigenen Zollabteilung, aber auch durch Mitarbeiterschulungen, Fahrertraining und letztendlich auch mittels hauseigener EDV.

Seit der Gründung ist konjunkturelle Unabhängigkeit Teil der Firmenphilosophie – einer der Hauptgründe, warum die Kundschaft extrem breit gestreut ist. Aber um Kunden unterschiedlicher Branchen und Regionen zu überzeugen, hat Qualität oberste Priorität. Zertifizierungen sind daher beim Transport wie in der Logistik uneingeschränkt gleichermaßen wichtig. Mit modernen Curtainsidern, die nach Code XL geprüft sind, werden auch Transporte per Schiff sicherer, und neue Bahntrailer erlauben jederzeit Kombinierte Verkehre mit Italien. Auch die Türkei, Bulgarien und Rumänien sind mittlerweile als Fahrgebiete hinzugekommen. Stark ausgebaut wird auch der Nahverkehr, der heute mit Fahrzeugen eines Subunternehmens in einem Radius von rund 100 Kilometern rund um Hamburg abgewickelt wird.  Mit drei 18-Tonnern, 15- und Zwölf-Tonnen-Lkw wird täglich Stückgut verschiedenster Art ausgeliefert. „Zweimal die Woche geht es auch nach Rastede. Im Süden erreichen wir Weertzen, im Norden Brunsbüttel. In Querrichtung sind unsere Fahrer bis Glückstadt beziehungsweise Wittenburg unterwegs“, erklärt Nicki Vaubel, der zusammen mit Holger Lang täglich ab sieben Uhr den Nahverkehr disponiert. 

Raus aus dem toten Winkel: Um gerade bei Kindern den Sinn für Gefahren im Straßenverkehr zu schärfen, ist Sterac mit Grundschuleinsätzen schon seit acht Jahren aktiv
© Foto: Sterac

Ihr Büro haben die beiden Disponenten in der 3000 Quadratmeter großen Energie-Plus-Umschlaghalle 7, der neuesten Immobilie der Sterac’schen Dienstleistungssparte und Teil der Umsetzung eines regenerativen Energiekonzeptes mit eigener Strom- und Wärmeproduktion. „Ich könnte jedes Mal vor Freude in die Hände klatschen, wenn ich reinkomme“, erklärt die Geschäftsführerin. Dank Fotovoltaik und Nutzung von Erdwärme in ihren neuesten Hallen spart das Unternehmen 30.000 kWh jährlich. Im neuesten Bauwerk wurde nicht nur die Lagertopologie per intelligenter Beleuchtungssensorik ausgerichtet, sondern damit auch hochpreisige Waren per Tagging diebstahlgesichert. „Unser Green-Energy-Konzept haben wir 2019 ausgeweitet – mit E-Zapfsäulen für Firmenfahrzeuge, aber auch mit externen Staplerbatterien zur Stromspeicherung“, erklärt die Geschäftsführerin. Fast 180.000 kWh hatte das Unternehmen im Jahr 2018 an eigenem Strom produziert.

Als eine der wichtigsten norddeutschen Speditionen für das England-Geschäft liefen die Vorbereitungen zum EU-Austritt im März auf Hochtouren. 20 neue Trailer wurden angeschafft, um auf schlagartig erhöhte Frachtkapazitäten und stockende Zollkontrollabwicklungen vorbereitet zu sein. Das Unternehmen ist im ständigen Austausch mit seinen Partnern auf englischer Seite – auch mit dem Zoll.


Fünf Fragen an die Chefin:

Was sollten Fahrer mitbringen, die sich bei Sterac bewerben?

Zunächst Kenntnisse im Umgang mit Sattelzugmaschinen und Planenaufliegern, ebenso der Ladungssicherung. Dazu kommen Soft Skills wie Engagement, Verlässlichkeit, Kundenorientierung, aber auch Verständnis für unsere Firmenphilosophie.

Gibt es bei Ihnen Weiterbildungsmöglichkeiten?

Wir bieten Fahrerschulungen sowie Weiterbildungen an.

Wie funktioniert bei Sterac eine kostengünstige Überwachung der Trailer?

Unsere Fahrzeuge sind mit einer zuverlässigen Telematik ausgestattet, in unserem Fall ist das Transics. Für den Kostenfaktor gibt es verschiedene Stellschrauben: gute Auslastung, wenig Schäden. Beides gelingt aber nur mit guten Mitarbeitern, die mitdenken und ihre Arbeitsmittel und Werkzeuge zu schätzen wissen. Auch die Einsatzdauer der Fahrzeuge ist wichtig – unsere Trailer werden alle fünf bis sechs Jahre ausgetauscht. So halten sich unsere Kosten der Wartung in Grenzen.

Wie sieht die Zukunft des Kombiverkehrs aus?

Da hoffen wir auf bessere Rahmenbedingungen. Wir haben zurzeit acht Bahntrailer, die zusammen mit einem Partner im Rundlauf sind. Diese werden auch im Frankreichverkehr eingesetzt. Aber dazu ist der richtige Kunde nötig, den ein gewisser Flexibilitätsverlust nicht kratzt.

Wie findet man diese Kunden – und solche, die Nachhaltigkeit mittragen?

Durch persönliche Gespräche. Klar, Wirtschaftlichkeit hat stets Priorität, aber es gibt immer unterschiedliche Philosophien, die sozialen oder technischen Gesichtspunkten Vorrang gewähren. Wenn man Leute findet, die ähnlich ticken, sind oft Ansatzpunkte da, mit denen Konzepte umsetzbar sind.



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